Hönebach/ Tourismus

Hönebach ist einer von insgesamt fünf Ortsteilen der Gemeinde Wildeck im Nordosten von Hessen.

Die Dorfkirche
Die Dorfkirche

 

Hönebach in Zahlen

Höhe: 260–469 m
Fläche: 7,4 km²
Einwohner: 879 (30. Jun. 2007)
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36208
Vorwahl: 06678

Geographische Lage

Hönebach liegt direkt westlich der Landesgrenze zu Thüringen zwischen Richelsdorfer Gebirge im Norden und Seulingswald im Süden. Es befindet sich am Hönebach, einem westlichen Suhl-Zufluss.

Zu erreichen ist Hönebach über die Bahnlinie Frankfurt–Berlin und die Bundesautobahn A 4 Frankfurt-Dresden.

Stellwerk Brückmann
Stellwerk Brückmann, J. Küch, Wolf, Wilh. Becker

Sehenswürdigkeiten

Nahegelegene Sehenswürdigkeiten sind das Mahnmal bei Bodesruh, der Monte Kali, das Wildecker Tal mit der Ruine Jagdschloss Blumenstein, die Ruine Sommerschloss Blumenstein mit Obelisk und Inselsteich, das Nadelöhr sowie die 1000 Jahre alte Hammundeseiche mit den Grundmauern einer Kirche.

In Hönebach steht eine im 13. Jahrhundert erbaute evangelische Kirche und ein 983 m langer Eisenbahntunnel, der Hönebach-Tunnel.

Alte Wirtschaft Erbs
Alte Wirtschaft Erbs

Geschichte

Woher der Name Hönebach kommt, ist unklar. Der Rotenburger Pfarrer Lucae schreibt in seinem Buch mit dem Titel Das edle Kleinod an der hessischen Krone etwa um 1700: „Der Name Hainebach (so hieß das Dorf früher) schmeckt nach Altertum. Außer Zweifel stande zeitwährenden Heidentums an dieser Ecke des großen Säulinger Waldes ein benannter Hain und Götze bei der Bach, davon dem Dorf die Benamung Hainebach geblieben.“

Mit großer Wahrscheinlichkeit bestand das Dorf bereits im 13., vielleicht auch schon im 12. Jahrhundert, wie Untersuchungen an der Hönebacher Kirche erwiesen haben. Aber erst 1315 tritt Hönebach aus dem Dunkel der Geschichte heraus. In einem Kopialbuch des Staatsarchiv Marburg (R59, Seite 202) wird Hönebach das erste Mal namentlich erwähnt. Diese Kopie, die vermutlich aus dem 15. Jahrhundert stammt, beruht auf einer Originalurkunde von 1315. Will man diese Kopie als verlässlich ansehen, so kann man das Bestehen Hönebachs zumindest bis zu dem Jahr 1315 zurückdatieren.

Am 31. Dezember 1971 wurde die neue Gemeinde Wildeck durch den Zusammenschluss von Hönebach mit vier weiteren Gemeinden neu gebildet.[1]

Bekannte Persönlichkeiten

  • Die Wildecker Herzbuben (Volksmusikduo)
  • Margrit Klinger (Leichtathletik)

Einzelnachweise

  1. Hochspringen ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406.

Quelle

  • Gemeinde Wildeck: Wildeck – Geschichte einer Gemeinde; SF Druck Saurwein, Hofbieber, 1991
  • Zusammengetragen von Siegfried Linß